Offenes Lernen

Was ist Offenes Lernen?

Sag es mir, ich werde es vergessen.
Erklär es mir, ich werde mich erinnern.
Lass es mich tun, ich werde es verstehen.

(Konfuzius)

Diese Weisheit drückt das wichtigste Prinzip des Offenen Lernens aus: Es beruht auf der Tatsache, dass der Lernerfolg am größten ist, wenn er durch selbstständige Arbeit, die außerdem Spaß macht, erreicht wird.

Wie wird Offenes Lernen im Unterricht umgesetzt?

Die SchülerInnen erhalten in den offenen Unterrichtsphasen einen Arbeitsplan, der meist Pflicht- und Wahlaufgaben verschiedener Schwierigkeitsgrade enthält. Innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens –  meist zwei bis sechs Stunden eines Unterrichtsfaches –  dürfen sie sich die Zeit für die Lösung der Aufgaben selbst einteilen. Wir LehrerInnen können uns in den OL-Phasen „freispielen“ und deshalb auf einzelne SchülerInnen viel besser eingehen als im herkömmlichen Unterricht. Genützt wird dies sowohl zum Fördern als auch zum Fordern.

Trotz des enorm hohen Vorbereitungsaufwandes setzen zahlreiche KollegInnen offene Unterrichtsformen ein. Wichtig ist uns, dass die SchülerInnen über die kognitive Ebene hinaus folgende Kompetenzen erwerben und trainieren:

  • Soziale Kompetenz: Gegenseitige Hilfe ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Die SchülerInnen lernen Hilfestellung zu geben und anzunehmen.
  • Übernahme von Verantwortung für den Lernprozess: Großer Wert wird auf die genaue  Selbstkontrolle durch die SchülerInnen gelegt. Das Erkennen und die Korrektur der eigenen Fehler sind besonders wichtige Kompetenzen, welche die Kinder beim Offenen Lernen erwerben.

Was wichtige und ansprechende „Lerngeräte“, wie Logico/LÜK- Kästen, Nagelbretter, Würfel, Flüsterrohre und Ähnliches, betrifft, können wir erfreulicherweise aus dem Vollen schöpfen.